Donnerstag, 12. Mai 2016

Ich war mal eine Lieblingsjeans

Jeans kaufen ist bei mir immer ein ziemlicher Akt. Bis ich eine finde, die gut sitzt und bei der mir die Waschung auch gefällt, kann es schon mal ganz schön dauern. Manchmal gibt es aber auch Glücksgriffe. Wie vor ein paar Jahren, als ich im Esprit-Outlet eine prima passende Jeans mit wunderschöner Farbe für sagenhafte 10 Euro ergattert habe.

Als der Stoff dann irgendwann an den Seiten durchsichtig wurde, mochte ich dieses Lieblingsstück einfach nicht wegwerfen. So landete die Jeans in der hintersten Ecke meines Stoffschrankes, zusammen mit dem Plan, irgendwann ein  Upcyclingprojekt damit umzusetzen...

Was es genau werden sollte, wusste ich lange Zeit nicht. Bis ich dann vor ein paar Wochen die Chobe-Tasche von elle puls entdeckte und sofort begeistert war. Sowas brauch ich auch! 

Da ich allerdings manchmal ein bisschen geizig bin und außerdem schon ein paar Taschen genäht habe, beschloss ich, zu improvisieren und die Tasche ohne Schnitt zu nähen. Und so sieht das Ergebnis aus:



Besonders gut gefällt mir das "Jeans-Patchwork" und die knappkantige Kontrastnaht. Das hat mich zugegebenermaßen etwas Nerven gekostet. Ich habe die Nähte mit etwas dickerem Garn genäht, was meiner Nähmaschine irgendwie nicht so gut gefallen hat und sie dazu veranlasst hat, fröhlich Garnknötchen auf der Rückseite zu bilden. Aber ich finde, der Ärger hat sich gelohnt. :)


Eine weitere Besonderheit an der Tasche ist, dass ich für sie so gut wie nichts neu kaufen musste. Die Reißverschlüsse sind rausgetrennt bzw. aus dem Fundus meiner Oma, genauso wie der Innen- und Henkelstoff. Das graue Kunstleder ist ein Rest aus einem anderen Projekt. D-Ringe und Leiterschnallen habe ich im 10er-Pack für andere Taschenprojekte gekauft.




Das Einnähen des Reißverschlusstasche habe ich mir aus dem Buch "Taschenlieblinge" von pattydoo angeguckt (davon wird es hier demnächst sicher auch ein paar Taschen zu sehen geben). Leider habe ich mich bei der Länge etwas verschätzt und der Reißverschluss ist etwas zu lang geraten. Mittlerweile stört mich das aber nicht mehr und ich habe die Tasche schon ein paar Mal ausgeführt.



Damit ich innen auch den Überblick behalten habe ich eine Einstecktasche aus der Jeanshintertasche eingesetzt und ein Reißverschlussfach.


Von der Jeanshintertasche habe ich bis auf die Potasche nur die Hosenbeine verwertet. Aus den Seitennähten habe ich noch eine Art Anhänger gebastelt. Wobei Anhänger streng genommen etwas übertrieben ist, denn ich habe die Naht einfach nur um einen D-Ring geknotet.



Der Rest der Jeans liegt noch auf dem Nähtisch  - mal schauen, was ich daraus noch mache. :)

Liebe Grüße,
Kathrin 

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