Eine Anleitung für selbstgenähte Valentinskarten in dem tollen Blog Kreativfieber brachte dann die rettende Idee. "Das geht auch mit Weihnachtskarten" habe ich mir gedacht und ein Stück Tonpapier, einen farblich passenden Stoffrest und meine Nähmaschine geschnappt.
Aus dem Stoffrest habe ich zuerst mit einem Markierstift einen Tannenbaum ausgemalt und ihn dann ausgeschnitten. Das Prinzip geht natürlich auch mit Sternen, Sternschnuppen, Schneeflocken, Kerzen - oder was einem sonst noch weihnachtliches einfällt.
Dann habe ich das Tonpapier entsprechend zurecht geschnitten. Passt dabei auf, dass ihr beides nicht mit derselben Schere macht, denn von meiner Schwiegermama habe ich gelernt, dass Stoffscheren stumpf werden, wenn man damit Papier schneidet. :)
Die Nähmaschine mit einem Garn in einer Kontrastfarbe bestückt und auf einem Papierrest schnell Stichlänge, Fadenspannung und Füßchendruck ausprobiert. Dann habe ich mit einem Kantenfuß den Tannenbaum auf dem Papier festgenäht. Wenn man mag, kann man nach einer "Runde" aufhören, ich habe allerdings den Baum dreimal umrundet.
Die Nähte habe ich, anders als beim Nähen mit Stoff, nicht verriegelt und abgeschnitten, sondern ich habe die Fadenenden mit einer Nadel auf die Rückseite der Karte gezogen, verknotet und dann abgeschnitten.
Das Ganze hat so gut funktioniert, dass ich danach die Karte noch mit einem Zickzackstich am oberen und unteren Rand verschönert habe. Direkt auf dem Papier zu nähen fand ich allerdings etwas schwieriger, als auf dem Stoff. "Vernäher" sind durch die Löcher auf dem Papier natürlich sofort zu sehen - also war hier Konzentration gefragt.
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